Füller

Das hängt von dir und deinem Schreibstil ab. Du findest unterschiedliche Federstärken mit individuellen Eigenschaften. Nachfolgend habe ich dir einige Federstärken aufgeführt:

Die Federstärke Extra Fein (EF) ist eine gerade Schreibfeder, die einen sehr feinen Strich liefert. Wenn du über eine sehr kleine, eher filigrane Handschrift verfügst und beim Schreiben nur wenig Druck ausübst, empfehle ich dir eine EF-Feder.

Die Stärke F (Fein) ist eine gerade Schreibfeder, die einen feinen Strich liefert und ebenfalls für sehr kleine, filigrane Handschriften geeignet ist. Die Unterschiede im Schriftbild zwischen einer EF-Feder und F-Feder sind häufig gering.

Mittel (M) ist die am häufigsten gewählte Schreibfeder. Diese liefert einen kräftigen, gut leserlichen Strich und ist grundsätzlich für jede Handschrift geeignet.

Die Federstärke Breit (B) solltest du wählen, wenn du über eine große, raumgreifende Handschrift verfügst. Ideal ist diese Federstärke beim regelmäßigen Unterschreiben von Dokumenten. Durch ihre breite Auflagefläche ergibt sich ein markantes Schriftbild, das sich deutlich von anderen Federstärken abhebt.

Federn mit der Stärke BB (Extra Breit) sind wie die Federstärke Breit aufgrund ihres markanten Schriftbildes ebenfalls ideal für Unterschriften. BB passt am besten zu kräftigen Handschriften mit entsprechendem Schriftdruck und insgesamt großem Schriftbild.

Die Federstärke Mittel/Schräg (OM) zählt zur Gruppe der angeschrägten Federspitzen. Der Buchstabe "O" steht für das französische Wort "oblique" und bedeutet "schräg". Ein besonderes Merkmal dieser Federspitzen ist ein nach links abgeschrägtes Federkorn. Für Linkshänder:innen sind angeschrägte Federspitzen in der Regel jedoch nicht geeignet.

Die Stärke Breit/Schräg (OB) gehört zur Gruppe der angeschrägten Federspitzen und kommt mit einem breiten Strich daher. Diese Modelle wählst du (wie OM), wenn du beim Schreiben nach links abknickst.

Die Federstärke Extra Breit/Schräg (OBB) gehört ebenfalls zur Gruppe der angeschrägten Federspitzen und weist einen sehr breiten Strich auf. Auch diese Variante wählst du als Rechtshänder:in, wenn du beim Schreiben nach links abknickst.

Typischerweise beginnen Kinder ab der zweiten Klasse mit einem Schulfüller zu schreiben. Für Anfänger:innen eignen sich dabei unter anderem diese Modelle:

• LAMY ABC Schreiblernfüller
• Faber Castell Schreiblernfüller Scribolino
• Pelikan Schreiblernfüller Griffix
• Stabilo Schreiblernfüller EASYbuddy
• Stabilo Schreiblernfüller EASYbirdy
• Schneider Base Kid
• Pelikan Twist
• Pelikan Pelikano

Füller mit einer Feder in Stärke A sind optimal für Schreibanfänger:innen geeignet. Eine Vielzahl der Füller für Grundschüler:innen ist zudem für Rechts- und Linkshänder:innen sowie für sämtliche Patronen geeignet.

Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder eignen sich Füllhalter, die beim geräuschlosen Schreiben gut gleiten und leicht in der Hand liegen. Zudem ist neben einem kindergerechten Design auch eine gute Griffigkeit sowie hohe Stabilität des Schreibgerätes vorteilhaft.

Viele dieser Füllfederhalter weisen ein großes Tintensichtfenster auf und bieten Platz für ein individuelles Namensschild. Auch ein eingebauter Wegrollstopp sorgt dafür, dass der Füller deines Kindes nicht ungebremst vom Tisch rollt. Einige der Kinderfüller bestehen aus hartem Kunststoff, um ein Stiftekauen bei deinem Nachwuchs zu verhindern. Auch die Kappe des Schreibgerätes sollten Kinderhände unbeschwert ab- und aufziehen können.

Speziell für Linkshänder:innen geschliffene Federn (LH) findest du von einigen Herstellern wie LAMY oder Pelikan. Diese sind zumeist jedoch eher für Schreibanfänger:innen gedacht und weisen nur geringfügige Veränderungen auf. Meist basieren diese Modelle auf einer (M) Feder, die leicht verändert wurde.

Da die Federstärke Mittel (M) für beinahe jede Handschrift geeignet ist, kommen in der Regel auch Linkshänder:innen gut mit einer M-Feder zurecht.

Entleere vor der Reinigung die im Füllhalter verbliebene Tinte und stelle eine Schüssel mit lauwarmem Wasser bereit. Verwende jedoch kein Spül- oder Reinigungsmittel, denn die darin enthaltenen Stoffe können deinen Füller angreifen und unbrauchbar machen.

Tauche dein Schreibgerät bis zum Beginn des Griffteils ins Wasser und ziehe Wasser in die Tintenkammer, indem du, wie beim Nachfüllen von Tinte, den oberen Teil des Füllers langsam nach rechts drehst. Kehre dann die Drehrichtung um, sodass das Wasser nun heraustropfen kann und die Tintenreste dabei mitnimmt.

Wiederhole diesen Vorgang mehrfach und wechsle gegebenenfalls das Wasser, falls es sich zu stark verfärben sollte. Tropft aus dem Füllhalter nur noch annähernd klares Wasser, hast du diesen ausreichend gereinigt. Danach kannst du deinen Füller wieder mit Tinte befüllen und dich ans Schreiben machen.

Die einfachste Möglichkeit ist die Füllerspitze in Tinte zu tauchen. Dazu entnimmst du die geöffnete Tintenpatrone aus dem Füller und gibst daraus einige kleine Tropfen auf die Spitze.

Schreibt dein Füller danach immer noch nicht, kannst du zum nächsten Schritt übergehen und die Füllerspitze unter laufendes Wasser halten. Dabei ist es dir auch möglich, ganz leicht mit einem Tuch über die Spitze zu gehen, um eingetrocknete Tintenreste vollständig zu entfernen. Lass den Füller anschließend gut trocknen lassen und versuche nach einiger Zeit mit ihm zu schreiben.

Wenn auch dieser Tipp nicht hilft, solltest du deinen Füller einer vollständigen Reinigung unterziehen. Dafür entnimmst du die Patrone aus dem Füller und spülst diesen gut mit Wasser durch, bis das Wasser, das vorne aus dem Füller kommt, klar ist. Nach der Trocknung setzt du wieder eine Tintenpatrone ein.

Führt auch die vollständige Reinigung nicht zum Erfolg, bleibt dir nur noch das Zerlegen Füllers in seine Einzelteile sowie eine Reinigung jedes dieser Teile mit Wasser.

In einer Vielzahl der Fälle ist die Tintenpatrone nicht korrekt in den Füllhalter eingesetzt, der Füller beschädigt oder es handelt sich um die falsche Füllerpatrone.

Achte daher im ersten Schritt beim Hineinstecken der Tintenpatrone darauf, dass diese ordentlich sitzt und keine Tinte in die Kammer läuft.

Handelt es sich um die richtige Patrone, die du vorschriftsmäßig in den Füllfederhalter integriert hast, solltest du vor allem auf mögliche Risse im Vorderteil des Füllers achten. Diese können mitunter sehr fein sein und ein Klecksen oder Auslaufen der Tinte verursachen. Hast du einen Riss im Vorderteil deines Schreibgerätes gefunden, an dem die Tinte austritt, solltest du diesen Teil ersetzen oder eine neue Füllfeder kaufen.

Achte grundsätzlich auch darauf, deinem Schreibgerät keinen Stoß zu versetzen, denn dadurch könnte zu viel Tinte austreten.

Besonders hochwertige Füllhalter findest du in verschiedenen Größen, Federstärken und Designs unter anderem von Herstellern wie Montblanc, Kaweco, Waldmann, LAMY und Faber Castell. Diese Marken bieten dir Produkte mit einen hohen Schreibkomfort.

Neben Füllern aus Kunststoff machen Modelle aus Holz und Edelstahl besonders viel her. Betrachtest du Füller im Vergleich, fällt bei hochwertigen Schreibgeräten die Materialwahl auf. Renommierte Marken setze neben Edelstahlfedern auch auf Edelmetalle wie Silber, Messing und Kupfer.

Zudem ist die Oberfläche des Füllhalters oft reich verziert. Dabei spricht man von der “Guilloche”, einer kunstvollen Gravur, die häufig noch in Handarbeit gefertigt wird. Andere Hersteller polieren ihre Füller auf Hochglanz, sodass du dich im Schreibgerät spiegeln kannst. Die Oberflächenveredelung hat dabei jedoch nicht nur ästhetische Gründe, sondern trägt auch dazu bei, dass sich einige Modelle über die Jahre zu begehrten Sammlerstücken entwickelt haben.

Hochwertige Füllfederhalter findest du vor allem in schlichten Farben wie Blau, Schwarz oder Silber. Einige spezielle Modelle werden dir zudem im Set mit einem Kugelschreiber zumeist in einem hochwertigen Etui angeboten und passen zu jedem Schreibanlass.