Die Ringübergabe: Das solltest Du bei der Planung beachten!

Die Übergabe der Eheringe ist, zusammen mit dem Anstecken dieser und dem eigentlichen Ja-Wort, einer der romantischsten Momente einer Hochzeit. Damit dieser dem Brautpaar und den Gästen lange positiv in Erinnerung bleibt, sollte die Ringübergabe jedoch im Voraus geplant werden. Hier erfährst Du, was Du bei der Planung der Ringübergabe beachten solltest.

Wer wird Ringträger/-in?

Der Ringträger oder die Ringträgerin hat die Aufgabe, die Eheringe bereit zu halten und diese im richtigen Moment an das Brautpaar zu übergeben, so dass das Anstecken der Ringe reibungslos über die Bühne gehen kann. Traditionell wird diese besondere Aufgabe vom Trauzeugen des Ehemannes übernommen – heutzutage ist die Wahl des Ringträgers dem Brautpaar jedoch völlig freigestellt. Wählt am besten einfach eine Person aus, die euch nahesteht und mit der ihr diesen ganz besonderen Moment gerne teilen möchtet.

Kinder als Ringträger

Eine besonders beliebte und niedliche Option ist, die Ringe durch ein Kind übergeben zu lassen. Vor allem Patchwork-Familien können so den Nachwuchs auf ganz besondere Weise in die Trauzeremonie integrieren. Aber auch jüngere Geschwister oder andere kleine Gäste aus der Familie eignen sich prima für die Rolle der oder des Ringtragenden.

Wichtig: Damit nichts schiefgeht, sollte die Szene vor der Hochzeit unbedingt mit dem ausgewählten Kind geübt werden. Ist der/die kleine Ringträger/-in zu jung, um selbstständig zu gehen, kann er oder sie auch von einer erwachsenen Person den Gang hinuntergetragen werden.

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Hund als Ringträger

Ja, es ist tatsächlich etwas, das nicht nur in romantischen Hollywoodkomödien passiert, sondern auch im echten Leben machbar ist: dein vierbeiniger bester Freund trottet schwanzwedelnd den Gang hinunter und läuft, mit einem aufgeschnallten Kissen oder einem Körbchen im Maul, in Richtung Altar, um die Ringe zu übergeben.

Hunde als Ringträger sind mindestens genauso süß wie Kinder. Doch auch hier heißt das Zauberwort: Üben, üben, üben! Schließlich wäre es alles andere als romantisch, wenn Dein Vierbeiner in tierischem Übermut mit dem sorgfältig ausgewählten Gold-Ring durchbrennt.

Oma oder Opa als Ringträger

Eine weitere Option, die bei Hochzeiten regelmäßig für ein Tränchen der Rührung sorgt, ist die Ringübergabe durch die Großeltern. So kannst Du Oma oder Opa voll in die Hochzeitszeremonie inkludieren und diesen ganz besonderen Moment mit einem geliebten Menschen teilen. Besonders rührend: während Dein Großvater den Ringträger spielt, könnte Deine Großmutter die Rolle des Blumenmädchens übernehmen.

Standesamtliche, kirchliche oder freie Trauung?

Je nachdem, ob ihr lediglich standesamtlich, oder zusätzlich kirchlich bzw. in einer freien Trauung heiratet, gibt es bei der Ringübergabe ein paar Unterschiede:

Standesamtliche Trauung

Bei der standesamtlichen Trauung werden die Ringe für gewöhnlich bereits vor der Zeremonie abgegeben. Ein Ringträger ist bei der standesamtlichen Trauung also eher unüblich. Wenn ihr nach der standesamtlichen Trauung noch eine freie oder kirchliche Zeremonie plant, könnt ihr im Standesamt auch auf den Ringtausch verzichten und ihn für die Feier im großen Kreis aufheben.

Kirchliche Trauung

Auch bei der kirchlichen Trauung werden die Ringer vor der Zeremonie üblicherweise dem Küster übergeben. Dieser kümmert sich darum, sie vor Beginn der Trauung auf den Altar zu legen. Aber keine Sorge: wenn ihr euch eine Übergabe durch einen Ringträger wünscht, müsst ihr das einfach vorher mit eurem Pfarrer besprechen.

Freie Trauung

Die Gestaltung der Ringübergabe könnt ihr bei einer freien Trauung komplett individuell planen. Wer sich gegen einen Ringträger entscheidet, kann die Ringe vor der Zeremonie auch einfach dem Trauredner überlassen.

Präsentation der Ringe

Auch die Präsentation der Eheringe sollte bei der Ringübergabe selbstverständlich nicht zu kurz kommen. Traditionell werden sie entweder auf einem Ringkissen oder einem Ringteller platziert, die je nach Geschmack mit Blumen, Schleifen oder Stickereien verziert werden können. Wenn ihr zu den Naturliebhabern gehört, könnt ihr die Ringe beispielsweise auch auf Moos betten, oder sie an einem Obstzweig oder ein Paar Blumen aus dem eigenen Garten befestigen. Online findet ihr zahlreiche hübsche Alternativen zum klassischen Ringkissen – erlaubt ist, was euch gefällt!