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Schnupftabak: keineswegs verschwunden

Dass jemand sich Tabak auf den Handrücken streut und ihn in die Nase zieht, dieses Bild ist selten geworden. Andere Formen des Tabakgenuss, allen voran der unaufhaltbare Siegeszug der Zigarette im 20. Jahrhundert, haben diese Form des Konsums an den Rand gedrängt. Heute führt Schnupftabak vermeintlich eine Nischenexistenz, erlebt aber gerade in unseren Tagen eine Renaissance

Eine lange Tradition

Völlig verschwunden ist er eigentlich nie: Tabak zu schnupfen ist ein uraltes Phänomen, das sich, mal mehr, mal weniger verbreitet, durch die Jahrhunderte zieht. Während des 16. und 17. Jahrhundert ist es in den noblen Kreisen Europas üblich, kunstvoll verzierte Dosen mit Schnupftabak bei sich zu führen. An den Höfen etabliert sich eine regelrechte Schnupfkultur.

Eine verbreitete Mode

Später ergreift diese Mode weite Kreise. Schnupftabak gehört ganz selbstverständlich zum öffentlichen Leben dazu, nicht nur unter Adeligen, sondern allerorten sieht man Leute Tabak schnupfen. Zu den Promis unter den Freunden der erfrischen Prise sollen auch Schiller, Napoleon und in jüngerer Zeit Helmut Schmidt gehören. Er hat ohnehin eine legendäre Liebe für alles, was Tabak enthält, so wie seine heißgeliebten Zigaretten. Die sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass Schnupfen an den Rand gedrängt wird. Mit dem kurzen und günstigen Smoke, der sich nebenbei genießen lässt, findet die hektische Moderne ihr passendes Accessoire und das Rauchen wird immer beliebter.

Die Wiederentdeckung

Schnupftabak hingegen wirkt antiquiert, aus der Zeit gefallen, wie Zylinder und Backenbart. Er überlebt in bestimmten Nischen, unter traditionsbewussten Gentlemen oder bei Wanderfreunden in Kniebundhosen. Aber während das Rauchen aufgrund gesundheitlicher Risiken zunehmend in die Kritik gerät, erlebt der Schnupftabak eine Renaissance. Ist er doch weit weniger schädlich als inhalierter Tabakrauch. Und auch nichtrauchende Mitmenschen wissen diese Rücksichtnahme zu schätzen. Das macht ihn auch für eine Zeit tauglich, in der Blauer Dunst verpönt ist. Schnupftabak ist die Alternative, denn ihn zu verbannen, ist noch niemandem eingefallen.

Schnupftabak bei uns

Wenn in Deutschland von Schnupftabak die Rede ist, fällt unweigerlich der Name Pöschl. Die Firma aus Niederbayern ist nicht nur die Nummer eins auf dem hiesigen Markt, ihre Gletscherprise ist sogar der weltweit erfolgreichste Schnupftabak. Aus dem malerischen Naturparadies Lake District in England stammt Samuel Gawith. Die Marke ist Ihnen vielleicht als Produzent von Pfeifentabak ein Begriff; hier genießt die Firma Weltruf. Die Wurzeln der über 200 Jahre alten Manufaktur liegen allerdings im Schnupftabak. Noch älter ist die bayerische Firma Bernard, die heute noch nach klassischer Machart Schmalzler herstellt.

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